Donnerstag, 3. Januar 2013

Wieder unterwegs


Mal wieder trieb mich die Faulheit immer wieder weg von dem Gedanken hier ein paar Zeilen zu schreiben. Nun endlich habe ich es geschafft mir selbst in den Hintern zu treten, Euch auch mal wieder teilhaben zu lassen. Ich habe meine Egosau beiseite geschoben und hier ist er nun: der neue Text, unsere neuesten „Abenteuer“

Nach meinem „Robinson-Post“ habe ich mein Open Water und Dani sein Advanced Certificate gemacht.


Wir haben 9 Tage auf einer kleinen Insel verbracht und den Rangern die Lufttanks gefüllt, mit deren Hilfe sie an einem Riff-Wiederaufbau-Projekt arbeiten konnten. Vier Tage lang war das ziemlich toll. Noch mehr Robinson-like, echtes Philippino-Essen, weisser Strand, blaues Meer, kleine BambusHütte. Aber irgendwann wird das Paradies eben auch langweilig. Trotzdem – schön wars.




Weihnachten haben wir am 16ten bereits mit dem Staff gefeiert. Mit einigen Spielen, bei denen wir natürlich mit vollen Einsatz dabei waren:

(finde Dani) 





Zu jeder guten Feier hier gehört zwangsweise auch Karaoke. Ich habe mich auch getraut:



Den 24ten feierten wir ganz gediegen bei einem guten Abendessen mit unseren neuen schweizer Freunden. Nichts besonderes, aber genau deshalb eigentlich genau nach meinem Geschmack – ein einfacher, schöner Abend.

Einige haben es schon als Postkarte bekommen. Für alle anderen nachträglich hier nun auch, ein



Am 27ten brachen wir auf nach San Jose. Das Städtchen liegt im Süden der Insel Mindoro (= Goldmiene). Von dort gehen Fähren nach Coron. Manchmal. Aufgrund eines weiteren kleinen Taifuns mussten wir ein bisschen warten, konnten dann aber am 29ten übersetzen. Vielleicht sollte ich nicht das Wort Fähre benutzen. Das könnte falsche Vorstellungen wecken. Die Boote mit denen man hier von manchen Inseln weiter kommt sind Bangkas. Das sind diese schmalen Boote mit „Stützrädern“ links und rechts. Das was hier als Fähre durchging ist zwar eine grosse Bangka, die wird aber auch entsprechend gefüllt. Es scheint hier allgemein die Regel zu gelten „wenn noch einer drauf/rein passt, ist das Gefährt noch nicht voll“. Hier ein Bild zur besseren Vorstellung:




Neben uns waren noch 6 andere, deutschsprechende Weisse an Bord. Mit fünf von Ihnen sind wir am nächsten Tag zum IslandHopping aufgebrochen. Schnorcheln an weissen Sandstränden; Fische, die einem die Füsse anknabbern; RumCoke an Board. Vor allem unsere neue, Ö-si Freundin Lisi war mehrfach von ganzen FischSchwärmen umrundet. Ihr Geheimnis wollte sie uns aber nicht verraten. (:-P) Da wir OverNight gebucht hatten gab es abends Lagerfeuer und Übernachtung auf einer einsamen Insel. War eine ganz neue Erfahrung für uns….. :D aber auch diesmal wieder sehr schön. Wenn man von den Ameisen absieht, die Nachts meine Füsse als WC nutzten. Vielleicht war ich auch selbst Schuld, immerhin war ihre Strasse vor meinen Füssen da. War aber trotzdem doof. 


Dafür am nächsten Morgen ein schöner Sonnenaufgang und schwimmen im Kayangan Lake auf Coron Island. Am besten geht Ihr mal auf googlemaps und lasst Euch Photos anzeigen. Wir haben nämlich nicht viele gemacht dort. Aber in etwa so sieht es dort aus:



 Nach dem Lake (oder vorher?!) noch zu einem Shipwreck, dass maximal auf irgendwie 10 Metern Tiefe liegt. Entsprechend berührt die Bugspitze je nach Gezeit die Wasseroberfläche. Dort wieder Schnorcheln. Mit etwas 50 Nichtschwimmern in roten Westen und zehn Tauchern unter Wasser, die uns nur komisch anschauten, als wir sie mal am Grund besuchen kamen.
Am späten Nachmittag waren wir zurück in Coron und so gar nicht aufgelegt bis Mitternacht auf das neue Jahr zu warten. Um zehn waren wir drei (Lisi, Dani, me) kurz davor in unsere Betten zu verschwinden. Rafften uns dann aber doch noch kurz auf, um zumindest kurz mal zu sehen, was die Stadt so treibt.
Auf dem grossen Platz am Meer fanden wir eine outside Cocktailbar. Wir fanden einen guten Sitzplatz (gerademalzweimetervonderalkoholquelleentfernt) und entschieden uns dafür, zumindest noch einen Drink zu nehmen, bevor uns die Augen zufallen. Unser Zimmernachbar Omar fand uns dort durch Zufall. Ergo „mussten“ wir noch eine Runde nehmen. Inzwischen hatte sich der Platz nach und nach mit Rollern, Tricycles und vielen Leuten gefüllt und immer wieder gingen laute Böller hoch. Auch die Raketen waren mehr Chinaböller, mit Stab, die ergo nach oben (zweimal auch in die Menge) schossen und dort laut knallten. Fertig. Je näher der Zeiger der Mitternacht kam, desto mehr von diesen Knallern gingen um uns los. Fast wie in Deutschland, können wohl auch hier die Leute nicht warten, wenns ums „zündeln“, „kockeln“, „zünzle“, .. geht. Bei der dritten Runde war unsere SilvesterPrognose also „laut, gefährlich und unspektatkulär“. Durch die Coke-Rhum war ich aber inzwischen wieder recht wach und die Gespräche waren auch recht lustig. Also alles kein Ding und Silvester hatte sich zumindest zu einem netten Abend entpuppt. Bis dann plötzlich eine wunderschöne, farbige Rakete am Himmel explodierte. Seit dem Moment habe ich eine Vorstellung was mit der Phrase „ein Raunen ging durch die Menge“ gemeint ist. Der Platz war inzwischen voll und jedem entglitt ein „wow“, „aaaah“, „ooooh“ oder „boooaaaah“. Wir waren alle vier total baff, wünschten uns ein happy new year und verhielten uns, als wäre es unser erstes Feuerwerk ever. Einfach, weil es so absolut unerwartet war. Die Pyroshow ging schätzungsweise eine halbe Stunde und war wirklichwirklich schön. Danach gab es weitere Runden, so dass wir völlig unerwartet erst gegen drei, völlig betrunken in unseren Betten lagen. HAPPY NEW YEAR ;o)
(Zu dieser Zeit wart Ihr übrigens noch nicht mal im neuen Jahr angekommen. – ÄTSCH!)

In den nächsten Tagen gingen wir nochmal richtig Wracktauchen, besuchten den Aussichtspunkt über der Stadt 

und die heissen Quellen (38 – 41°C) hier in der Gegend. Heute Morgen sollte eigentlich unsere Fähre nach El Nido gehen, da aber wieder ein kleiner Taifun in der Nähe ist, hat die Küstenwache den „Fähren“ die Ausfahrt verboten. Jetzt hoffen wir morgen früh um 2 los zu kommen. In der nächsten Zeit werden wir dann die Insel Palawan erkunden. Ausserdem würde ich gerne einen ApnoeTauchkurs besuchen. Also ohne Ausrüstung Tauchen. Angeblich kommt man am ersten Kurstag schon problemlos auf 12 Meter, am zweiten sogar auf 20. So ganz glauben kann ich das nicht, aber ein bisschen länger geht mit der richtigen Technik sicher und das würde mir schon reichen.


PS: irgendwann Ende letzten Jahres war mir mal langweilit.. Hier das Ergebnis (weils mir sonst ja doch niemand glaubt):

4 Kommentare:

  1. und ein neues darkgreen outfit haste auch, sehr schick - also shoppen war auch angesagt ?
    alles gute im neuen jahr und noch viele wunderschöne erlebnisse
    BuF

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  2. Perfekter Start ins neue Jahr würd ich mal sagen!
    Und hoffentlich ist dir nie wieder so langweilig, dass du dir die nägel lackieren musst, Annahase.
    Wann seid ihr wieder in Germany unterwegs?
    Grüße vom Tinaschwein!!!
    Und von ihrer Mama, und ihrem Bruder... ^^

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  3. Hallo junger Palawan!;-) Danke für die schönen Berichte! Waren in der Heimat über Silvester und haben mal wieder Freunde und Familie heimgesucht. Gut aufgetankt. Einfache Ferien sind jedoch zu kurz. Ehrlich gesagt, bin ich auch gegen rosa Fingernägel.Höchstens in Verbindung mit einer sauerstoffblonden großlockigen Dauerwelle! Stilecht sozusagen...
    Ein gutes Jahr wünsch ich Dir! Laut und leise, schön bunt, warm und kuschelig, ereignisreich und trotzdem gechillt!

    Liebe Grüße
    Q.Chi.Loe

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  4. du hast die Nägel schön, du hast die Nägel schön, du hast du hast, du hast die Nägel schön... *grööööhl*
    LG Ben ;-*

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