Mittwoch, 5. Dezember 2012

Taifun auf den Philippinen - nicht bei uns

Liebe Leute,

wir hatten Glück. Der Taifun, der in den letzten Tagen wütete, hat uns nur mit einer Stunde Regen und höheren Wellen gestreift. Ansonsten haben wir nichts gemerkt. Alle die sich Sorgen machten, seien hiermit beruhigt.
Uns stört das Wetter nicht. Wir verbrachten gestern einen interessanten Tag in San Jose, halfen Freunden beim Autokauf (Dani als "Mechaniker" und ich als "Translator"), besuchten eine Ärztin, die in Deutschland promovierte und begutachteten den Markt, das Post Office und einen grossen Laden mit allem was das Herz so begehrt. (Bei der Ärztin waren wir wegen der Erkältung eines Freundes.)
Wind und Regen waren für uns hier einmal eine Abwechslung. Nur die Taucher, die hier gerade am urlauben sind, sind nicht so erfreut, da man bei dem Wellengang, etc nunmal nicht ans Apo Reef raus kann und es daher nur Land-erkundungs-Touren gibt, statt Haien, Schildkröten, Baracudas, NapoleonFischen, Korallen und mehr.. Wenn alles gut geht, können sie aber übermorgen doch noch raus und dann sind alle wieder happy hier.

Momentan haben wir keine genaue Planung darüber, wie es weiter geht. Wir lassen ein paar Dinge auf uns zukommen, warten noch auf die letzten Übungen unserer Tauchkurse (Dani macht den Advanced, ich noch immer am Open Water) und geniessen die Zeit und die vielen schweizer Besucher at the moment.

Bis in bälde also, dann vielleicht mit mehr Berichten ;o)

Montag, 3. Dezember 2012

island life

Wenn ich meine Augen nur ein kleines bisschen öffnen würde, könnte ich den Sonnenaufgang sehen. Ich müsste mich nicht einmal bewegen.
Wenn ich mich ein bisschen bewegen würde, könnte ich das volle Panorama geniessen. Das Farbenspiel auf Meer und Sand und wolkenlosem Himmel. Von Dämmerungsgrau und Himmelblau zu Morgenrot und Knallorange. Darunter das Meeresblau und Korallenrifftürkis. Zu meinen Füssen weisser Sandstrand, noch kühl von der Nacht.
Wenn ich...

Ich öffne kurz ein Auge und speichere das Bild. Als Desktophintergrund meines Gehirns. Döse über diesem Bild wieder ein. Einige Zeit später gleitet die Sonne aus dem Meer. Ihre ersten, noch morgendlich sanften Strahlen holen mich zurück und öffnen meine Augen. Diesmal richtig.
Im Gegensatz zu mir ist die Sonne hier immer sehr schnell aus den Federn. Ich schaue ihr ein paar kurze Minuten zu. Als sie aus ihrem Bett hinter dem Horizont gestiegen ist, klettere auch ich aus meinen Laken, um vor der Tür einen Cafe zu trinken. Löslichen. Dafür mit den Füssen im Sand und dem sanften Geräusch der Wellen, dass mich gestern in den Schlaf sang.

Guten Morgen!